Dank Achtsamkeit zu mehr Bewusstsein
Achtsamkeit hilft dir, dich besser wahrzunehmen und festzustellen, wenn du dich überforderst und verlierst. Durch Achtsamkeit im Alltag bleibst du bewusst mit dir verbunden und verrichtest dein Tun in einem tiefen Bewusstsein. Dann kannst du auch wahrnehmen, wenn es dir eigentlich zu schnell geht. Und wenn wir nur so durch den Tag fliegen, kann es passieren, dass wir abends nicht mehr genau wissen, was wir getan, gegessen und erlebt haben. Wir sind dann einfach nur froh, dass der Tag vorbei ist und der erholende Teil des Tages beginnen kann.
Was soll das? Ist es wirklich der Sinn des Lebens, dass wir den ganzen Tag hin und her hetzen und uns sehnlich auf die freien Abende und Wochenenden freuen, um uns von unserem Alltag zu erholen? Okay, ein gewisser Grad an Anstrengung ist sicher erforderlich, bei vielem was wir tun. Aber wir sollten doch in jedem Moment Freude haben bei dem, was wir tun, und uns nicht erholen müssen, weil wir müde davon sind, uns selbst hinterherzurennen. Aus diesem Grund empfehle ich dir heute das kostenlose Achtsamkeitsprogramm, das praktisch und ohne Rezept in jedem Moment erhältlich ist. Aber Achtung, Nebenwirkungen sind garantiert. Diese wären unter anderem: Genusssteigerung, erhöhtes Lebensgefühl, mehr Glücksmomente und zuletzt auch Freude bei dem, was du tust (oft auch Arbeit genannt).
Das fängt bereits am frühen Morgen an. Starte offline, gehe nicht direkt ans Smartphone und checke deine E- Mails und Nachrichten. Anstatt beim Duschen bereits an die anstehenden Arbeiten im Büro zu denken und deinen Puls zu erhöhen, kannst du ganz bewusst die Dusche geniessen. Achte auf das Wasser, wie es sich anfühlt auf deiner Haut, und wie gut das Gefühl dabei in dir ist, wenn du dich äusserlich reinigst. Die Arbeiten im Büro kannst du erledigen, wenn du im Büro bist, aber jetzt wird erst einmal bewusst gefrühstückt. Einfach jeden Bissen und jeden Schluck bewusst aufnehmen und du wirst merken, wie ruhig dein Atem bleibt.
Arbeit darf Spass machen
Genauso geht es weiter, wenn du dich in den Zug oder ins Auto setzt und zur Arbeit fährst. Anstatt auf dem Smartphone schon die morgendlichen Zeitungsnachrichten zu lesen, beobachtest du deine Umgebung. Du wirst merken, wie ruhig und bewusst du am Arbeitsort ankommst. Jetzt darfst du ran an den Speck, dich richtig der Arbeit hingeben, also eins nach dem anderen bewusst erledigen, und du wirst sehen, wie genussvoll deine Arbeit wird. Es soll ja nicht sein, dass du Arbeit nur als Mittel zum Zweck siehst, sondern die neun Stunden am Tag sollen dir auch ein bisschen Spass machen.
Gönn dir zwischendurch bewusste Pausen, in denen du wieder nicht die News auf deinem Smartphone liest, sondern einfach nur ein paar Minuten ruhig bist und richtig tief atmest, einen Tee trinkst und diesen mit jedem Schluck geniesst. Fülle deinen Körper wieder mit frischer Luft und gesunden Kräutern und reinige durch das Ein- und Ausatmen deinen Gedankentopf, indem du sie loslässt, einfach dem Atem mitgibst. So gehst du den ganzen Tag weiter und gönnst dir zwischendurch immer auch dich selbst, voll und ganz! Unternimm immer wieder kurze Reisen in dich selbst und entdecke dank Achtsamkeit mehr Bewusstsein in jedem Moment!
Glaube nicht alles, was du denkst
Eines sei schon mal gesagt: Glaube nicht immer alles, was du denkst! Achte darauf, wie dich deine Gedanken vom aktuellen Moment ablenken und dich in positive und leider auch in negative Stimmung versetzen können, ohne dass die aktuelle Situation überhaupt etwas damit zu tun hat. Gedanken können deine Geisteshaltung beeinflussen, dich von einem bewussten Leben abhalten oder auch unbegründeten Stress oder unbegründete Ängste erschaffen. Ich habe oft in mir einen festgefahrenen Gedanken über mich selbst entdeckt, der aus einer völlig falschen Einschätzung oder Überzeugung von mir selbst erschaffen wurde und mein Leben negativ beeinflusste.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir achtsam mit unseren Gedanken umgehen und unsere Gedankenmuster von Zeit zu Zeit neutral reflektieren. Es geht nicht darum, dass wir nicht mehr denken und unseren genial entwickelten Verstand ausschalten wollen, sondern dass wir bewusst im aktuellen Moment leben, ohne uns ständig auf gedankliche Zeitreisen in die Vergangenheit oder in Zukunft zu bewegen und unreale Gedankenkonstrukte zu erschaffen. Mit deinen Gedanken kannst du beeinflussen, was du wahrnimmst und erlebst. Indem du bewusst und achtsam mit deinen Gedanken umgehst, kannst du an deiner Lebensgestaltung teilhaben und bist nicht nur der Beobachter deines Lebens, das scheinbar an dir vorüberzieht.
Gedanken sind austauschbar
Wenn wir unsere Gedanken mit einer gewissen Distanz betrachten, stellen wir fest, dass sie austauschbar sind. Das bedeutet, dass wir für ein und dieselbe Situation ganz unterschiedliche Gedanken erschaffen können. Aus diesem Grund sollten wir darauf achten, dass wir den Gedanken unsere Beachtung mit positiver Geisteskraft schenken und ihnen somit mehr Kraft verleihen. Dazu kannst du mehrmals täglich die vergangenen Momente und die dazugehörenden Gedanken reflektieren. Waren sie dem aktuellen Moment gewidmet und waren sie positiv? War ich verurteilend oder habe ich frustrierte, böswillige oder lieblose Gedanken zugelassen? Übe dich darin, dich nicht mit deinen Gedanken zu identifizieren oder sie festhalten zu wollen, und richte sie bewusst in positiver Geisteshaltung auf den aktuellen Moment.
Pirmin Lötscher wurde 1978 in Luzern geboren und lebt mittlerweile auch wieder in der Leuchtenstadt. Er hat Kulturmanagement studiert und arbeitet unter anderem als selbständiger Kultur- und Eventmanager für internationale Business-, Musik- und Sport-Projekte.
Im Jahr 2002 führte ihn eine längere Krankheit zum Autogen- und Mentaltraining. Nach diversen Ausbildungen (u.a. zum Mentaltrainer, Coach für autogenes Training und Achtsamkeitstrainer) ist er mittlerweile auch als Achtsamkeitstrainer sowie als Life- und Businesscoach unterwegs.
Im Herbst 2014 gründete Pirmin Lötscher die Firma LIV – Life Inspired Values AG, die Marken, Privatpersonen und Unternehmen dabei unterstützt, Potenziale zu erkennen, Energien freizusetzen und Ressourcen nachhaltig zu nutzen. Das LIV Prinzip stellt das Individuum und seine Bedürfnisse wieder in den Mittelpunkt.