Lebenspflegen in den 4 Jahreszeiten mit TCM | Dr. Li Tian

Aus der Sicht der TCM steht der Mensch zwischen Himmel und Erde. Gesundes Leben ist daher nur möglich, wenn man den Änderungen des Himmels, d.h. den vier Jahreszeiten, und der Erde, also den Nahrungsmitteln die dort wachsen, Rechnung trägt. Emotionen gehören gemäss TCM zur Ebene dazwischen, der „Ebene Mensch“. Die 6 äusseren pathogenen Faktoren werden den 4 Jahreszeiten zugeordnet: der Wind dem Frühling, die Hitze dem Sommer, Nässe und Sommerhitze dem Spätsommer, die Trockenheit dem Herbst und die Kälte dem Winter. Diese pathogenen Faktoren sind zusammen mit den 5 Emotionen – Ärger, Freude, Sorgen, Trauer und Angst – und falschen Nahrungsmitteln sind gemäss TCM die drei wichtigsten Ursachen für Krankheiten.

Verschiedene Ernährungs- und Lebenstipps in den 4 Jahreszeiten werden im Detail besprochen. Zum Beispiel ist die Trockenheit das Hauptpathogen im Herbst, weswegen Birnen ein wichtiges Nahrungsmittel sind um die Trockenheit im Herbst zu befeuchten; Zimt ist ein wichtiges Gewürz, um vor Kälte im Winter zu schützen; Allergien werden durch das Pathogen Wind im Frühling ausgelöst, ebenso wie auch emotionale Schwankungen. Deswegen ist Rosen-Tee im Frühling empfohlen; Mungbohnen klärt die Sommerhitze, amerikanischer Ginseng stärkt Qi und Yin im Sommer durch starkes Schwitzen. Im Sommer soll man früh aufzustehen und später ins Bett gehen um das Yang zu stärken. Im Gegensatz dazu soll man im Winter später aufstehen und früher ins Bett gehen um das Yin optimal zu nähren.

Porträt Dr. Li Tian