Der Atem: die Quelle für Vitalität und Lebenskraft

Damit wir im Alltag funktionieren, ist oftmals ein enormer Willensaufwand notwendig. Dieses Vorgehen ist früher oder später zum Scheitern verurteilt. Das zeigt der Zuwachs an Burnout-Patienten. Denn Willenskraft und Durchhaltevermögen sind beschränkt.

Unsere Atmung kann uns mit einer unerschöpflichen Quelle an Vitalität und Lebenskraft verbinden. Es ist die Quelle des kosmischen Atems, der alles Dasein nährt und belebt. Willentlich können wir nur begrenzt auf diese Quelle zugreifen. Die Begrenztheit liegt in unserem Willen, der durch unser Ego gesteuert wird. Denn unser Ego ist nur ein begrenzter Bestandteil unseres wahren Selbst.

Wie gelangen wir nur über unser Ego hinaus? Indem wir loslassen und uns sammeln. Die Sammlung erfolgt über die Atembetrachtung und über das Zulassen unseres Atems. Durch Konzentration und Übungen zur Sammlung unserer Aufmerksamkeit mit gleichzeitigem Loslassen der Atmung binden wir unser Ego. Je zentrierter wir werden, desto mehr erlischt die Stimme unseres Egos, und sie weicht einem Zustand des Seins im Hier und Jetzt. Eine umfassendere Wahrnehmung unseres Selbst, eingebettet in eine grössere Ordnung.

Das Ego trennt von den harmonischen Kräften

Wir werden verwurzelt und vermindern durch den freien Atemprozess Stress und Ansammlung energetischer Stagnationen im Körper. Durch den fliessenden und sich ständig erneuernden, gesammelten Atemprozess bleiben wir ein Ganzes. Verhindern wir diesen Prozess durch unser Ego, schneiden wir uns von diesen harmonischen Kräften ab und geraten aus dem physischen und seelischen Gleichgewicht.